Nachhaltige Mode: Print-On-Demand von Printful
Nachhaltige Mode ist die neue Norm
Nachhaltige Mode ist eine wissenschaftliche und datengesteuerte Bewegung, welche sicherstellen möchte, unsere Kleidung so nachhaltig wie möglich herzustellen, zu verkaufen und zu tragen. Weiterhin zielt die Bewegung auf die Adressierung der gesellschaftlichen Probleme, welche die Arbeiter der Industrie, wie niedrige Gehälter und schlechte Arbeitsbedingungen, betreffen.
Ich finde es zufriedenstellend, dass dieser Aufruf von den Kunden selbst kommt. Die Leute sind sich den Problemen der Modeindustrie bewusst. Sie möchten die Situation verbessern und verlangen, dass Unternehmen mitziehen.
Quelle: Nielsen
Einzelhandelsketten begreifen, dass sie auf die Anfragen der Kunden eingehen müssen. Markenhersteller müssen jedoch verstehen, dass es nicht ausreicht, einfach Marketing-Sprüche zu klopfen, um eine ökobewusste Zielgruppe zufrieden zustellen.
Beispielsweise verkündete 2019 die britische Mode Einzelhandelskette Boohoo (Artikel auf Englisch), dass sie aufhören, Wolle zu verwenden, um umweltfreundlicher zu sein. Diese Entscheidung wurde einige Stunden später revidiert, nachdem sie von ihren Kunden heftig kritisiert wurden, unter anderem, da Wolle eine relativ nachhaltiger Stoff ist.
Abgesehen von dem holprigen Start, hat Boohoo seither bewiesen, dass ihnen bedeutungsvolle Änderungen wichtig sind. Letztes Jahr hat die Einzelhandelskette ihre erste Kollektion, die vollständig aus recyceltem Material besteht (Englisch), veröffentlicht. Heute sind sie transparenter, was ihre Initiativen zur sozialen Verantwortung (Englisch) angeht.
Den Kunden vorzugaukeln, du seist nachhaltig, sog. Greenwashing, funktioniert nicht. Man muss nachhaltig werden, um tatsächlich Änderungen zu bewirken und nicht nur um Konsumer-Trends zu folgen (oder so zu tun).
Um zu verstehen, warum es notwendig ist, zusammen auf nachhaltige Mode zu zuarbeiten, ist es wichtig die Hauptprobleme der Modeindustrie zu kennen.
Der aktuelle Stand der Modeindustrie
Der globale Umsatz der Modeindustrie (Englisch) soll von 481,2 Mrd. Dollar in 2018 auf 712,9 Mrd. Dollar in 2022 steigen.
Quelle: Statista
Glücklicherweise war die Modeindustrie nie eifriger als jetzt, um nachhaltiger zu werden.
Das Hauptproblem ist die Verschmutzung, welche durch die Produktion und den Verkauf von Kleidung entsteht. Um das Ausmaß dieses Problems besser zu verstehen, schauen wir uns den Lebenslauf eines allzeit beliebten Artikels der Modeindustrie an: das weiße Baumwoll-T-Shirt.
Kleidung aus Baumwolle ist bequem, haltbar und atmungsaktiv. Baumwolle ist ebenfalls relativ günstig zu pflanzen und zu ernten, daher überrascht es nicht, dass Baumwolle, abgesehen von Nahrung, das weltweit weitest verbreitete Getreide ist.
Allerdings hat Baumwolle eine Schattenseite: Landwirte verwenden Pestizide, Insektizide und Dünger, welche mit dem Wasser vermischt in den Boden dringen und somit die Biodiversität des Landes beeinträchtigen und frisches Trinkwasser verringern.
Der Anbau von Baumwolle für ein T-Shirt benötigt 3,323 Liter Wasser. Das reicht für einen Menschen 3,5 Jahre als Trinkwasser. Zum Vergleich: Die gleiche Menge an Polyester benötigt nur 18 Liter Wasser.
Nachdem die Baumwolle geerntet wurde, wird sie zu einer Mühle geschickt, welche sie zu einem rauen, grauen Stoff verarbeitet. Der Stoff wird dann gebleicht, gefärbt und mit Chemikalien bearbeitet, um den gewünschten Look zu erzielen – eine Rolle mit weichem, weißen Stoff, welcher an Nähfabriken geschickt wird, um T-Shirts zu fertigen. Jeder dieser Schritte kann durch die Nutzung von Chemikalien und Wasser Umweltschäden verursachen.
Schließlich kommen die T-Shirts bei deinem Lieblingsladen an, du kaufst eines und trägst es. Doch was passiert mit den anderen Shirts auf dem Ständer? T-Shirts, die nicht verkauft werden, landen oft auf Mülldeponien und werden verbrannt, was zu noch mehr Abgasen und Verschmutzung führt.
Die Modeindustrie und ihre Kunden sind sich über diese Probleme bewusst und das Engagement, Dinge zum Besseren zu ändern, ist auf einem anhaltenden Hoch. Jeder sucht nach Lösungen, welche die Industrie umdrehen, sodass jedes Baumwoll-T-Shirt auf nachhaltige Wege in unseren Kleiderschränken endet.
Printfuls Erfahrungen als Print-On-Demand-Dienst
Print-On-Demand (zu Deutsch: Druck auf Anfrage) Dienstleistungen sind vermutlich nur ein Schritt zu einer nachhaltigeren Modeindustrie. Schauen wir einmal, wie Printfuls Produktkatalog und Lagerbestände, Drucktechniken und Ausstattung, sowie die Art und Weise, wie wir unsere Produktionsstätten leiten, unseren Kunden hilft, nachhaltige Marken zu kreieren.
Der Druck
Wir versuchen den Druckvorgang so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Wir investierten 27 Mio. Dollar in modernste Druckausstattungen und werden weiterhin in neueste Technologien von Firmen, welche nachhaltige Mode im Sinn haben, investieren.
Wir sind stolzer Partner von Kornit, einem Spezialisten für Drucke direkt auf Textilien. Dank deren Engagement und Bemühungen bezüglich Nachhaltigkeit, produzieren Kornit Drucker fast kein Abfallwasser und verbrauchen weniger Energie, wodurch der CO2-Fußabdruck gesenkt wird.
Direct-To-Garment (zu Deutsch: Direkt auf Textilien) Drucke sind nachhaltiger als herkömmliche Druckmethoden, wie der Siebdruck. Beim Siebdruck werden nicht nur viel Wasser und nicht biologisch abbaubare Plastisoltinte verwendet, sondern auch neigt diese Weise zu Überproduktionen. Zum Vergleich: Der Direct-To-Garment Druck ist umweltfreundlicher, da Artikel erst dann gedruckt werden, wenn sie bereits einen Käufer haben.
Unsere Bestände
Der größte Vorteil für Print-On-Demand-Anbietern gegenüber anderen großen Modeeinzelhändlern ist, dass hierbei weniger Abfall produziert wird.
Herkömmliche Bekleidungsketten erstellen Artikel zum Verkaufen und werden in Massen hergestellt, um Kosten zu sparen. Im Gegensatz drucken wir bei Printful einen Artikel erst, wenn ein Kunde eine Bestellung dafür aufgegeben hat, und stellen nur Artikel her, welche bereits einen Bestimmungsort haben.
Aufgrund dessen können wir ein Überproduktion vermeiden, bei der unverkaufte Ware entsorgt oder verbrannt werden muss, wie es bereits andere Einzelhandelsgiganten tun (Englisch). In einer Industrie, in welcher jährlich 92 Mio. Tonnen Abfall entstehen, ist so eine Geschäftsstrategie bahnbrechend.
Abfälle bei Print-On-Demand entstehen hauptsächlich von Artikeln, welche im Druckvorgang beschädigt werden. Printfuls Schnitt für beschädigte Ware liegt hierbei innerhalb des Branchendurchschnitts.
Printful spendet zurückgesendete Artikel an lokale Wohltätigkeitsorganisationen und gibt beschädigte Kleidung an Tierheime, welche diese für eigene Zwecke verwenden können.
Die Produkte, welche wir bedrucken, und wie wir diese beziehen, ist ebenfalls ausschlaggebend. Daher sucht unser Einkauf stets nach neuen Produkten, die wir in unser Sortiment aufnehmen können. Eines unserer Ziele für 2020 ist Printfuls Sortiment für organische und umweltfreundliche Artikel zu erweitern.